Zehn Tage lang gab es heuer in Raiding ein hochwertiges Programm, das mit einer Klaviermatinée mit Cyprien Katsaris am Sonntag abschloss. Ich besuchte das Chorkonzert am Samstag, denn mit Via crucis komponierte Franz Liszt eine musikalische Meditation über 14 Stationen des Kreuzwegs Jesu, die seine immanente Religiosität wiederspiegelt und die sicherlich zu seinen bedeutendsten Sakralwerken gehört. Der Chorus sine nomine aus Wien, gegründet 1991 von Johannes Hiemetsberger, der den Chor auch heute noch leitet - ist ein sehr gefragtes Vokalensemble in Österreich, und auch in Raiding gelang ihnen eine bezwingend intensive Wiedergabe des Werks für Klavier, Soli und Chor. Das Werk hat Franz Liszt auf der Grundlage eines Textbuches der Fürstin von Wittgenstein im September und Oktober 1878 in der Villa d’Este und im Februar 1879 in Budapest komponiert. Die Tonsprache ist teilweise spröde, seiner Zeit weit voraus, dann wieder ist auch eine Anlehnung an die Gregorianik zu erkennen. Der ungemein stimmungsvolle und homogene Chorgesang machte die Aufführung zu einem Erlebnis, auch den Solisten Ingrid Hasselberger (Sopran), Katrin Kriegl (Sopran), Daniela Janezic (Alt), Florian Ehrlinger (Tenor) und Clemens Kölbl (Bass) sowie dem Pianisten Istvan Matyas gebührt großes Lob. Der phantastische Klang des großen Steinway-Konzertflügels veredelte die Darbietung noch ungemein.

Liszt Festival 2007

Das Highlight von „Donau in Flammen“ bilden der Feldkirchner Florian Ehrlinger und Christiane Jank, die im Rampenlicht des Faustschlössls über die Donau eine italienische Arie mit eigens zur Donau komponiertem Text singen. Ehrlinger ist Preisträger beim Bühnen-Gesangswettbewerb der Dr.-Ernst-Koref-Stiftung Linz und beim Gesangswettbewerb Prima la Musica. „Nach der Gesangsdarbietung setzt ein fulminantes und spektakuläres Feuerwerk die Donau in ein flammendes Lichtermeer“, erklärt Zoufal. Ein fulminantes Feuerwerk bildet den Höhepunkt des Spektakels „Donau in Flammen“ am Landshaager Donauufer.

Tips Zeitung vom 14.Juni 2006

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Kritik in Kürze:

Durch den jungen Chorleiter Alexander Koller weht beim Welser Hans Sachs Chor hochqualitativer, frischer Wind. Das Passionskonzert in der Welser Stadtpfarrkirche bestach durch seine originäre Programmkonzeption und ausdrucksreiche Umsetzung. Die zentrale Johannespassion von Heinrich Schütz wurde von einer Klangkathedrale von Pärt bis Bruckner umzingelt. Mit dem Tenor und Evangelisten Florian Ehrlinger und dem Bariton Matthias Helm waren formidable Solisten zu hören. NT

Kronen Zeitung vom 16. April 2006

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Publikum spendete für neue spritzige Opern-Inszenierung reichlich Beifall

SCHÄRDING. Wie mit geringen Mitteln, aber großem Einfallsreichtum Opernraritäten der Vergessenheit zu entreißen sind, wurde in Schärding eindrucksvoll demonstriert.

Dort hatte anlässlich der Sommeroper Schärding "Der Barbier von Sevilla" im Kubinsaal Premiere. Allerdings nicht jener von Rossini, sondern die 34 Jahre zuvor entstandene Opera buffa von Giovanni Paisiello.

Michael Garschall, Intendant der operklosterneuburg sowie der Herbsttage Blindenmarkt, inszenierte das amüsante Stück mit vielen spritzigen Ideen, fantasievollen Bildern und voll komödiantischer Spannung.

Die junge Ausstatterin Alexandra Burgstaller zauberte ein sparsames, aber funktionelles Ambiente, Elisabeth Hewson wieder entschlackte die Dialoge.

Besonders erfreulich präsentierte sich die musikalische Umsetzung durch ein junges, hoch talentiertes Ensemble ohne Schwachstellen. Maria Rosendorfsky, Clemens Unterreiner, Thomas Tischler, Andreas Jankowitsch, Bryan Rothfuss, Florian Ehrlinger und Robert Maszl verfügen ausnahmslos über tadelloses Stimmmaterial und bringen fast überschäumende Spielfreude mit ein.

Mit Elan und Animo spielten auch die jungen Musiker des Orchesters der Sommeroper Schärding unter der Leitung von Gerhard Lessky. Das dankbare Premierenpublikum sparte nicht mit Beifall.

Dass die Sommeroper auf so viel verdiente Ressonanz stößt, belegt auch der Umstand, dass die Vorjahresproduktion "La Contessina" von Florian Gassmann, wie berichtet, nach China eingeladen wurde. (ho)

O?achrichtenvom 09.08.2005

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